Wie wird die virtuelle Realit?t den elektronischen Handel ver?ndern?
Published on: Mai 1, 2022
Updated: August 29, 2023
Das Metaversum ist fast da: eine digitale Welt, in der wir in der virtuellen Realit?t kommunizieren, erkunden und sogar einkaufen k?nnen. Aber was bedeutet das in der Praxis für den elektronischen Handel?
Für einige Einzelh?ndler sind Virtual Reality und Augmented Reality bereits Teil ihrer Gesch?ftsabl?ufe. Für andere klingt das noch fremd und futuristisch.
Werfen wir einen Blick auf einige VR-Pioniere im E-Commerce… und diskutieren wir die Herausforderungen und Chancen, die vor uns liegen.
Unterschiedliche Arten von Realit?t
Bevor Sie sich ein Headset und ein Paar haptische Handschuhe umschnallen, sollten wir uns die Grundlagen ansehen. Es gibt verschiedene Dinge, die gemeint sein k?nnen, wenn man von virtueller Realit?t spricht.
- Echte?virtuelle Realit?t (VR)?bedeutet eine vollst?ndig simulierte, künstliche Erfahrung, wie z. B. immersive Videospiele und Trainingssimulatoren.
- Augmented Reality (AR)?fügt der realen Welt eine digitale überlagerung hinzu. Ein Augmented-Reality-Feed kann Ihnen zum Beispiel mehr Informationen über Ihre Umgebung geben oder ein virtuelles Objekt in Ihrem realen Raum zeigen.
- Das?Metaverse?ist die gro?e Idee der virtuellen Realit?t. Es ist ein (meist theoretisches) Netzwerk von virtuellen Realit?ten, die alle miteinander verbunden sind und in denen sich Menschen treffen und interagieren k?nnen. Es wurde als „eine 3D-Fortsetzung des Internets“ beschrieben.
All diese neuen Realit?ten spielen eine Rolle im E-Commerce-Einzelhandel. In der Tat hat der Wandel bereits begonnen.
Die Einzelh?ndler konzentrieren sich zunehmend auf eine Omnichannel-Strategie, die Online- und Offline-Eink?ufe miteinander verbindet. Die virtuelle Realit?t kann dabei helfen, diese Lücke zu schlie?en, sei es durch die Erschlie?ung neuer digitaler R?ume oder durch die Einbindung digitaler Funktionen in die physische Welt.
So weit, so sci-fi. Wie sieht das Einkaufen mit Virtual Reality eigentlich aus?
Wie E-Commerce-Einzelh?ndler die virtuelle Realit?t nutzen
Die meisten Einzelh?ndler, die sich für diese Innovationen interessieren, haben mit Augmented Reality begonnen. Durch die Verbindung von digitaler und physischer Welt k?nnen Kunden?Kleidung anprobieren,?Make-up testen?und sogar?sehen, wie M?bel in ihre Wohnung passen würden.
Aber AR und VR sind nicht nur dazu da, die physische Welt zu verbessern. Wir haben auch gesehen, dass Einzelh?ndler Produkte verkaufen, die speziell für die digitale Nutzung konzipiert sind. Balenciaga hat sich die Popularit?t des Online-Spiels Fortnite zunutze gemacht, indem es einen Teil einer neuen Modelinie als?In-Game-Outfits?herausbrachte. Und Gucci verkauft jetzt?Sneakers, die es nur online gibt.
Der n?chste Schritt ist die Einrichtung von Virtual-Reality-L?den, in denen die Kunden in einer vollst?ndig digitalen Umgebung st?bern, Produkte testen und Eink?ufe t?tigen k?nnen. Diese Art von E-Commerce steckt noch in den Kinderschuhen, was bedeutet, dass es viele interessante Experimente gibt – wie zum Beispiel?virtuelle L?den, die NFTs?als Click-and-Collect-Bons verwenden.
Vielleicht ist Ihnen aufgefallen, dass es sich bei den meisten der von uns genannten Marken um berühmte Luxuslabels handelt. Bislang war die virtuelle Realit?t vor allem den gro?en Traditionsmarken vorbehalten. Und viele?Vorhersagen über das Metaversum?konzentrieren sich auf hochwertige Gegenst?nde, Statussymbole und digitale Investitionen.
Die eigentliche Frage ist also: Wird Virtual Reality für die meisten Einzelh?ndler funktionieren? Wird sie das Gesicht des elektronischen Handels ver?ndern oder am Rande der Technologie bleiben?
Wie geht es mit der virtuellen Realit?t weiter?
Wann immer eine neue Technologie auftaucht, spricht man davon, dass man auf die „Killer-App“ wartet. Sie sind auf der Suche nach der Idee, die dazu führt, dass jeder diese Technologie?braucht. Was wird die „Killer-App“ für VR sein?
Die Vorhersagen reichen von einem geselligeren Einkaufserlebnis über haptisches Feedback in Online-Shops bis hin zu?Erweiterte-Realit?t-Touchscreens?in den Einkaufsstra?en. Die meisten dieser Vorhersagen gehen davon aus, dass die Menschen im Metaversum weiterhin physische Waren kaufen werden. Fantasieschuhe sehen vielleicht niedlich aus, aber die meisten Einzelh?ndler werden sich auf Waren und Dienstleistungen aus der realen Welt konzentrieren.
Das gr??te Hindernis für die Kunden ist im Moment die Hardware. Nicht jeder kann sich das Headset, die Steuerung und andere komplexe Ger?te leisten, die VR-Erlebnisse erm?glichen. Im Vergleich zu aktuellen Online-Shops ist diese Art des Einkaufens unerschwinglich.
Da die meisten Menschen heute über ihr Mobiltelefon auf das Internet zugreifen, erwarten wir, dass der VR-Durchbruch von mobilen Anwendungen kommen wird. Augmented-Reality-Filter und -Linsen sind derzeit die Vorreiter der virtuellen Realit?t im E-Commerce – und sie k?nnen ohne zus?tzliche Hardware oder Kosten genutzt werden. Unabh?ngig davon, ob sie die beliebteste Strategie für den elektronischen Handel bleiben oder ob eine andere VR-Innovation die Oberhand gewinnt, wird das Einkaufen über Mobiltelefone wahrscheinlich weiter zunehmen.
Was auch immer die „Killer-App“ sein wird, sie wird immer noch auf eine physische Infrastruktur angewiesen sein. Sie k?nnen vielleicht Schaufenster und Kundenservice in der virtuellen Realit?t anbieten – aber Lieferketten und Liefersysteme bleiben in der realen Welt. Wenn sich der E-Commerce in das Metaversum ausweitet, wird er auf ein Betriebserfahrungsmanagement angewiesen sein, das die Kluft zwischen digitaler und physischer Realit?t überbrückt.