Strategien zur effektiven Pr?vention von Retourenbetrug
Published on: Oktober 31, 2023
Updated: Oktober 31, 2023
Frage: Was übertrifft die Herausforderung von Retouren im E-Commerce?
Antwort: Der Schaden durch betrügerische Retouren.
Betrügerische Rücksendungen sind ein wachsendes Problem für Onlineh?ndler weltweit. Laut der National Retail Federation (NRF) repr?sentieren sie beachtliche 10,4 % aller Retouren. Eine Untersuchung der NRF aus 2022 beziffert den finanziellen Schaden durch diese Art von Betrug auf beeindruckende 84,9 Milliarden Dollar.
Ein solch enormer Betrag unterstreicht die Notwendigkeit, dem Retourenbetrug entschlossen entgegenzutreten und geeignete Pr?ventionsma?nahmen zu ergreifen.
In diesem Beitrag navigieren wir durch das komplexe Terrain des Retourenbetrugs und bieten Ihnen wertvolle Einsichten und L?sungsans?tze.
Begleiten Sie uns auf dieser Reise.
Was ist Online-Retourenbetrug?
Online-Retourenbetrug beschreibt das ausgetüftelte Ausnutzen von Rückgaberichtlinien und -verfahren eines E-Commerce-Unternehmens durch Einzelpersonen, um sich unrechtm??ig Vorteile zu verschaffen. Hierbei erlangen Betrüger oftmals Waren, ohne tats?chlich dafür zu zahlen.
Doch diese Form des Betrugs beschr?nkt sich nicht allein auf den Onlinehandel. Betrügerische Aktivit?ten k?nnen sich über verschiedene Kan?le erstrecken. So k?nnte jemand beispielsweise einen physischen Artikel zur Rückgabe bringen, der online unter betrügerischen Umst?nden erworben wurde.
Es ist unumstritten, dass der Retourenbetrug schwerwiegende Auswirkungen auf Onlineh?ndler hat. Er stellt in Zeiten von Herausforderungen wie Inflation und sinkenden Gewinnspannen ein wachsendes Problem dar.
Die g?ngigsten Formen des Retourenbetrugs
Ehe wir in die Pr?ventivstrategien eintauchen, lohnt es sich, die diversen Facetten des Retourenbetrugs genauer zu beleuchten. Wie bei vielen T?uschungsman?vern oder Betrugsmethoden, so zeigt sich auch der Retourenbetrug in unterschiedlichen Auspr?gungen. Zu diesen z?hlen:
Art des Retoure-Betrugs | Description |
---|---|
Wardrobing | Der tempor?re Einsatz von Produkten und ihre anschlie?ende Retoure als ungenutzt – Ein verbreitetes Ph?nomen besonders in der Mode- und Luxusgüterbranche. |
Rückgabe gestohlener Waren | Der unlautere Versuch, au?erhalb des Gesch?fts erworbene oder sogar unrechtm??ig beschaffte Produkte zu retournieren. |
Retouren mit leeren Kartons | Ware behalten, leere Verpackung zurücksenden und Versandfehler oder Fehler des H?ndlers vort?uschen, um Rückerstattung oder Ersatz zu erhalten. |
Mehrfache Retouren | Ausnutzen von Rabatten, Cashback oder Aktionen durch wiederholtes Kaufen und Zurücksenden von Artikeln. |
Ablehnung von Paketen | Online-Bestellung, Verweigerung der Annahme und anschlie?ende Behauptung des Nichterhalts zur Erstattung, oft um Rücksendegebühren zu vermeiden. |
Freundlicher Betrug | Legitimer Kauf, aber nach Erhalt des Produkts oder der Dienstleistung die Zahlung als unberechtigt oder betrügerisch anfechten. |
BORIS-Retoure-Betrug | Produkte auf unethische Weise beschaffen und sie im Rahmen von Omnichannel-Rückgabesystemen im Gesch?ft zur Rückerstattung zurückgeben. |
Wardrobing: Die Praxis des Tragens und Zurückgebens von Produkten
Das Ph?nomen „Wardrobing“, auch „Anziehen und Zurückgeben“ genannt, beschreibt das Vorgehen, einen Artikel zu erwerben, ihn kurzzeitig zu nutzen und anschlie?end unter dem Vorwand, er sei unberührt, zur vollen Rückerstattung zurückzusenden.
Insbesondere in der Modewelt ist diese Praxis nicht selten anzutreffen: Hier erwerben Kunden – oder treffender, Betrüger – oft Kleidungsstücke oder Accessoires für besondere Anl?sse, nur um sie im Anschluss daran zurückzugeben.
Doch nicht nur Modeh?ndler sind hiervon betroffen. Auch Anbieter von Elektronik oder luxuri?sen Artikeln stehen vor der Herausforderung des Wardrobing, da Konsumenten bisweilen Gadgets oder hochpreisige Güter für einen tempor?ren Zweck erwerben.
Retourenbetrug durch Rückgabe nicht im Gesch?ft erworbener Waren
Eine weitere Form des Retourenbetrugs zeigt sich, wenn ein Kunde einen Artikel zur Rückgabe anbietet, den er tats?chlich nie in jenem Gesch?ft erworben hat. Oftmals stammt das Produkt aus unlauteren Quellen, sei es durch Diebstahl oder andere unerlaubte Vorgehensweisen.
Der Trick mit dem leeren Karton
Das Ph?nomen der „leeren Kartons“ ist ebenso simpel wie raffiniert: Kunden erwerben online ein Produkt und initiieren eine postalische Rücksendung. Statt jedoch das erworbene Produkt zurückzusenden, versenden sie einen leeren Karton und behalten die Ware für sich.
Daraufhin geben sie vor, den Artikel ordnungsgem?? versendet zu haben und schieben potenzielle Unstimmigkeiten dem Versanddienstleister oder der Retourenabteilung des Onlineh?ndlers zu. Individuen, die solch einem Vorgehen nachgehen, erhoffen sich eine komplette Rückerstattung oder einen Ersatzartikel, w?hrend sie das ursprüngliche Produkt in ihrem Besitz behalten.
Missbrauch von Neukundenrabatten und Sonderaktionen durch h?ufige Retouren
Manche T?uscher erwerben wiederholt Produkte und senden sie zurück, lediglich um Neukundenrabatte, Cashback-Aktionen oder diverse Spezialangebote auszusch?pfen.
Paketannahmeverweigerung
Hierbei handelt es sich um Situationen, in denen eine Person ein Produkt online erwirbt und bei dessen Ankunft die Annahme des Pakets verweigert. Wird das Paket zurückgesendet, verlangt der Kunde oftmals eine Rückerstattung unter dem Vorwand, er h?tte die Ware nie bekommen. Sei es aus pl?tzlichem Umdenken, mit hinterlistiger Absicht oder um Retourenkosten zu umgehen – solche Paketverweigerungen stellen für Onlineh?ndler eine echte Herausforderung dar.
Der Trugschluss des „Freundlichen Betrugs“
Lassen Sie sich vom Begriff „freundlicher Betrug“ nicht in die Irre führen; er ist alles andere als freundlich. Bei dieser Methode führt ein Kunde einen Kauf mit seiner Kreditkarte durch, nimmt das Produkt oder die Dienstleistung in Empfang, bestreitet jedoch im Nachhinein die Belastung bei seiner Kreditkartenfirma, indem er behauptet, sie sei nicht autorisiert oder betrügerisch gewesen.
Der Terminus „freundlich“ wird hier verwendet, da dieser Betrug von einem auf den ersten Blick vertrauenswürdigen Kunden verübt wird, nicht von einem typischen Betrüger oder Hacker.
Die Tücken des BORIS-Retourenbetrugs
Beim sogenannten BORIS-Retoure-Betrug, der insbesondere im Zuge von Omnichannel-Rückgabeverfahren an Bedeutung gewinnt, erwirbt jemand durch unlautere Mittel ein Produkt und gibt dieses im Gesch?ft unter Vorwand einer „Rückerstattung“ zurück.
H?ufig manifestiert sich dieses Verhalten als Quittungsbetrug. Dabei versuchen T?ter, mehrfache Rückgaben mit ein und derselben Online-Quittung durchzuführen, um wiederholte Rückerstattungen zu generieren.
Die National Retail Federation stellt heraus, dass Betrüger m?glicherweise zeitliche Verz?gerungen bei der Synchronisation von Daten zwischen den Point-of-Sale-Systemen und den H?ndlersystemen ausnutzen. Dies erm?glicht ihnen die wiederholte Verwendung elektronischer Quittungen für diverse Rückgaben in den Gesch?ften. Onlineh?ndler, die über verschiedene Verkaufskan?le verfügen, sollten demnach fortgeschrittene technische Strategien in Erw?gung ziehen, um solchen betrügerischen Praktiken entgegenzuwirken.
Eine Untersuchung des NRF zeigt, dass beachtliche 12,7 % der BORIS-Rückgaben betrügerischer Natur sind. Der Betrug in diesem Bereich liegt sch?tzungsweise um 48 % h?her als bei Rückgaben, die au?erhalb von physischen Gesch?ften get?tigt werden.
Diese Erkenntnisse betonen eindringlich die Bedeutung eines nahtlos integrierten E-Commerce-Rückgabemanagements sowie einer Echtzeit-Datensynchronisation.
Tipps zur Aufdeckung und Pr?vention von Retourenbetrug
Nachdem wir uns mit den Kernaspekten des Retourenbetrugs auseinandergesetzt haben, widmen wir uns nun den Strategien zu dessen Aufdeckung. Im Weiteren pr?sentiere ich Ihnen wertvolle Ratschl?ge, die Sie in Ihr Rückgabemanagement integrieren k?nnen, um Ihr Gesch?ft effektiv vor Betrug zu bewahren.
Prüfen Sie die Ware genauestens
Bei der Entgegennahme von Rücksendungen sollten Sie die Artikel sorgf?ltig auf Hinweise wie Gebrauchsspuren, Besch?digungen oder Manipulationen überprüfen. Betrüger k?nnten versuchen, bereits genutzte oder besch?digte Waren als neuwertig zurückzusenden oder Etiketten und Verpackungen entfernen, um den vorherigen Gebrauch zu verschleiern.
Ein Hinweis: Seien Sie besonders wachsam bei Produkten, die h?ufig aus betrügerischen Absichten retourniert werden, wie beispielsweise hochpreisige Waren, Bekleidungsartikel oder Elektroger?te.
Führen Sie eine Belegprüfung durch
Fordern Sie, wann immer es machbar ist, von Ihren Kunden eine Quittung oder einen Beleg über den get?tigten Kauf. Dieses Vorgehen d?mmt den Versuch von Betrügern ein, entwendete oder nachgemachte Artikel zurückzusenden.
Bei der überprüfung der Quittungen sollten Sie diese mit Ihrem Bestellsystem abgleichen. Diesen Prozess k?nnen Sie durch den Einsatz von Hilfsmitteln, wie beispielsweise dem Scannen von Barcodes oder QR-Codes, erheblich erleichtern.
Verwenden Sie ein RMA-System (Return Merchandise Authorization)
Durch ein RMA-System (Return Merchandise Authorization) müssen Kunden vor einer Rücksendung eine Genehmigung einholen. Dieser Prozessschritt erm?glicht es Unternehmen, Rückgabeverhalten systematisch zu überwachen und auszuarbeiten, wodurch potenzielle betrügerische Handlungen leichter identifiziert und unterbunden werden k?nnen.
Beachten Sie jedoch, dass ein RMA-System die Kundenerfahrung im E-Commerce komplexer gestaltet, was bei rechtm??igen Kunden zu Unzufriedenheit führen kann. Es ist ratsam, diesen Mehraufwand durch Vereinfachung anderer Prozessabschnitte zu kompensieren. So k?nnten Sie beispielsweise eine Rücksendegenehmigung nur für besonders hochpreisige Artikel vorsehen oder sie bei Kunden einführen, die in der Vergangenheit auff?lliges Verhalten zeigten.
Sicherheitskameras zur Betrugspr?vention
Ihr Unternehmen ist wahrscheinlich bereits mit Sicherheitskameras ausgestattet, wodurch die Umsetzung dieses Ratschlags recht unkompliziert sein dürfte. Die Anwesenheit von Videoüberwachung kann potenzielle Betrüger davon abhalten, da ihnen bewusst ist, dass jede ihrer Handlungen beobachtet und festgehalten wird.
überdies bieten Sicherheitskameras wertvolle Aufzeichnungen im Falle von Retourenbetrug, da sie den Rückgabeprozess des Kunden sowie den Zustand des zurückgegebenen Artikels festhalten. (Weitere Details hierzu im folgenden Abschnitt.)
Hier sind einige Hinweise, wie Sie Sicherheitskameras wirkungsvoll einsetzen, um Retourenbetrug vorzubeugen:
- Installieren Sie Kameras an strategischen Punkten in Ihrem Gesch?ftsbereich, insbesondere an s?mtlichen Ein- und Ausg?ngen sowie in unmittelbarer N?he zu Rückgabe-Stationen.
- Sorgen Sie für die kontinuierliche Aufzeichnung der überwachungsbilder, wobei es unerl?sslich ist, dabei geltende Datenschutzbestimmungen und überwachungsvorschriften zu beachten.
- Sehen Sie regelm??ig die gespeicherten überwachungsaufnahmen durch, um auff?llige Verhaltensweisen festzustellen.
- Informieren Sie bei jedem Anzeichen von Betrug unverzüglich die zust?ndigen Strafverfolgungsbeh?rden.
Achten Sie auf das Kauf- und Retourenverhalten
Indem Sie den Kaufverlauf Ihrer Kunden im Auge behalten, k?nnen Sie m?gliche Betrugsversuche frühzeitig erkennen. Zum Beispiel k?nnten regelm??ige Rücksendungen von hochpreisigen Artikeln oder frühere Retouren von besch?digten oder nicht authentischen Produkten Anlass zu weiteren überprüfungen geben.
Um diesen Prozess effektiver zu gestalten, lohnt es sich, auf moderne Technologien und digitale Hilfsmittel zurückzugreifen. Nutzen Sie beispielsweise Ihre CRM-Software (Customer Relationship Management) oder spezialisierte Betrugserkennungsprogramme, um auff?llige Verhaltensweisen rasch zu identifizieren.
Schulen Sie Ihre Mitarbeiter darin, Retourenbetrug zu erkennen
Schulen Sie Ihr Personal ausführlich über die üblichen Methoden des Retourenbetrugs, seien es die Rückgaben von gestohlenen oder gef?lschten Waren oder das Zurücksenden von bereits benutzten oder besch?digten Artikeln.
Integrieren Sie diese Betrugsaufkl?rung in die Einarbeitungsphase neuer Mitarbeiter und bieten Sie regelm??ige Weiterbildungen an, um das Wissen auf dem neuesten Stand zu halten. Einige Aspekte, die Sie in Ihren Schulungen berücksichtigen sollten, sind:
- Vorstellung der g?ngigsten Formen des Retourenbetrugs.
- Pr?sentation von Beispielen für gef?lschte oder besch?digte Produkte.
- Anleitung zur überprüfung von Belegen und Identifizierung ungew?hnlicher Retourenverhaltensweisen.
- Ermutigen Sie Ihr Team, bei Unklarheiten oder Verdachtsmomenten immer die Führungskraft zu konsultieren.
Best Practices zur Reduzierung von Retourenbetrug
Jeder einzelne Vorfall von Retourenbetrug ist einer zu viel. Wenn Ihr Unternehmen mit solchen Betrugsf?llen konfrontiert wird, m?chten wir Ihnen nachfolgend einige Ma?nahmen vorstellen, mit denen Sie diesen entgegenwirken k?nnen.
Transparente Rückgaberichtlinien
Die effektive Bek?mpfung des Retourenbetrugs setzt eine klare und verst?ndliche Rückgaberichtlinie voraus. Wenn Kunden wissen, dass klare Regelungen und entsprechende Konsequenzen bestehen, wird die Versuchung zum Betrug reduziert.
Stellen Sie daher sicher, dass Ihre Rückgaberichtlinien transparent darlegen, welche Artikel retourniert werden k?nnen, innerhalb welchen Zeitraums dies geschehen muss und welche Dokumente (wie Kaufbelege oder Identifikationsnachweise) für den Vorgang erforderlich sind.
Indem Sie Ihre Vorgaben klar und unmissverst?ndlich kommunizieren, schaffen Sie für Ihre Kunden Verst?ndnis und reduzieren Unsicherheiten sowie potenzielle Konflikte.
Rückbuchungsanalyse: Ein strategisches Werkzeug gegen Retourenbetrug
Die Analyse von Kauf- und Retourendaten ist ein Schlüsselelement zur Erkennung und Verhinderung von Retourenbetrug, wie bereits betont wurde. Zus?tzlich ist die Untersuchung von Kreditkartenrückbuchungen ein wertvolles Instrument, um tiefer in potenzielle Betrugsmuster einzutauchen.
Insbesondere, wenn Sie feststellen, dass bestimmte Artikel h?ufig Gegenstand von Rückbuchungen sind, k?nnte dies ein Anzeichen für eine Anpassung Ihrer Rückgaberichtlinien für diese Produkte sein.
Bei der Analyse von Rückbuchungsdaten sollten Sie folgende Schritte beachten:
- Erkennen Sie wiederkehrende Muster in den Rückbuchungsgründen.
- Identifizieren Sie Kunden, die bereits in der Vergangenheit Rückbuchungen veranlasst haben.
- Unterscheiden Sie Rückbuchungen nach Produktkategorien und geografischen Gebieten.
- Setzen Sie Ihre Rückbuchungsrate in Relation zu branchenüblichen Werten.
- Nutzen Sie die gewonnenen Erkenntnisse aus den Rückbuchungsdaten, um Ihre Anti-Betrugs-Strategie zu verfeinern.
Nahtlose Datenerfassung zur Betrugspr?vention im E-Commerce
Die pr?zise und zeitnahe Erfassung von Daten in Ihrem gesamten E-Commerce-?kosystem ist entscheidend, um Retourenbetrug effektiv zu identifizieren und zu verhindern. Betrüger sind bekannt dafür, bestehende Informationslücken zu ihrem Vorteil zu nutzen.
Um solche Schwachstellen zu schlie?en, ist es von gr??ter Bedeutung, eine nahtlose Integration zwischen Ihren Gesch?ftsanwendungen sicherzustellen. Dies beinhaltet die enge Verzahnung Ihrer Retourenmanagement-Software mit folgenden Systemen:
- Ihrer E-Commerce-Plattform
- Ihrem System zur Bestandsverwaltung
- Ihrem Kundenbeziehungsmanagement (CRM)
- Ihrem Zahlungsabwicklungssystem
- Ihrer Software zur Erkennung von Betrugsversuchen
So gew?hrleisten Sie Echtzeit-Aktualisierungen und erhalten stets einen lückenlosen überblick über s?mtliche Produktretouren.
Proaktive Ma?nahmen und Reaktionsstrategien bei E-Commerce-Betrug
Vorbeugung ist der Schlüssel im Umgang mit E-Commerce-Betrug. Doch sollte er trotz aller Vorsichtsma?nahmen auftreten, stehen Ihnen verschiedene Handlungsoptionen zur Verfügung.
Umgang mit betrügerischen Rückbuchungen
Bei Konfrontation mit betrügerischen Rückbuchungen empfehlen wir, umgehend Ihren Zahlungsdienstleister zu informieren.
Halten Sie s?mtliche relevanten Unterlagen bereit, wie etwa Kaufbelege, Sendungsverfolgungsinformationen oder Fotos der retournierten Waren. Zus?tzlich st?rkt die Vorlage Ihrer Rückgaberichtlinien Ihre Position, besonders wenn die eingereichte Rückbuchung diesen Richtlinien widerspricht.
Ma?nahmen bei h?ufigen Retouren eines Kunden
Sollten Sie bemerken, dass ein Kunde auff?llig h?ufig Retouren vornimmt, w?re es ratsam, für diesen Kunden bestimmte Einschr?nkungen bezüglich künftiger Rücksendungen zu erw?gen. Dies k?nnte bedeuten, dass Sie ihn auf eine Beobachtungsliste setzen oder die Menge seiner m?glichen Retouren innerhalb eines festgelegten Zeitraums limitieren.
Rechtliche Schritte bei schwerwiegendem Betrug
Abh?ngig vom konkreten Fall kann es erforderlich sein, den Betrug den zust?ndigen Beh?rden zu melden.
Ein rechtliches Vorgehen gegen die Betrüger mag in Erw?gung gezogen werden, sollte jedoch als letztes Mittel dienen. Der strafrechtliche Prozess kann sowohl zeitaufwendig als auch kostspielig sein. Ein solcher Schritt w?re daher besonders dann ratsam, wenn der Schaden erheblich ist und die potenziellen Anwaltskosten gerechtfertigt erscheinen.
Abschlie?ende Strategien gegen Retourenbetrug
Retourenbetrug stellt für E-Commerce-Unternehmen nicht blo? ein ?rgernis dar, sondern birgt ein ernstzunehmendes Risiko, das erhebliche Zeit- und finanzielle Verluste nach sich ziehen kann. Der wirksamste Ansatz im Umgang mit Retourenbetrug ist dessen Pr?vention. Gew?hrleisten Sie also eine robuste Retourenpolitik und klare Gesch?ftspraktiken.
Neben der konsequenten Umsetzung Ihrer Retourenrichtlinien lohnt sich ein regelm??iger Blick auf Ihre Verkaufs- und Rücksendedaten. Auch ist es entscheidend, Ihr Team mit den n?tigen Kenntnissen und Ressourcen auszurüsten, um betrügerischen Retouren entgegenzuwirken. Ein weiterer Schlüsselaspekt ist die Implementierung gut vernetzter L?sungen, um stets synchronisierte und aktuelle Daten sicherzustellen.
Erforschen Sie, wie Sie mithilfe der Retourenmanagement-Funktionen von parcelLab Ihre Rücksendungen und Ihr Datenmanagement effizienter gestalten k?nnen.
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FAQ
Retourenbetrug ist eine betrügerische Praxis, bei der Einzelpersonen die Richtlinien und Verfahren für die Retoure eines E-Commerce-Unternehmens zum pers?nlichen Vorteil ausnutzen. Dies kann sowohl online als auch offline geschehen, indem Personen Waren beschaffen, ohne sie wirklich zu kaufen.
Zu den h?ufigsten Arten geh?ren:
- Wardrobing (Kauf, Verwendung und anschlie?ende Retoure von Produkten)
- Rückgabe gestohlener Waren
- „Retouren mit leerer Verpackung (Rücksendung eines leeren Pakets)
- Mehrfache Retouren zur Ausnutzung von Sonderangeboten
- Verweigerung von Paketen
- Freundlicher Betrug (Anfechtung rechtm??iger Gebühren)
- Buy Online, Return In-Store (BORIS) Betrug in Verbindung mit Quittungsbetrug
Der erste Schritt zur Verhinderung von Retourenbetrug ist die Ausarbeitung und Durchsetzung einer klaren Richtlinie für Retouren. Danach sollten Sie in Erw?gung ziehen, bei Retouren einen Ausweis und einen Kaufnachweis zu verlangen, um Betrüger abzuschrecken. Die überprüfung aller zurückgegebenen Waren und die Nachverfolgung des Retourenverhaltens k?nnen ebenfalls viel dazu beitragen, Retourenbetrug zu verhindern.